Die Idee

Der pädagogische Geist in unserem Kindergarten lässt sich gut erfassen über die Beschreibung der beiden Hauptideen:

Der Kindergarten begreift sich als eine Art Familien-Erweiterung. Die Arbeit des Teams findet auf der Basis eines guten Kontakts, eines ständigen Flusses an Austausch untereinander und mit den Eltern statt. Die Vermittlung von familienähnlicher Sicherheit und Geborgenheit ist die oberste Priorität bei der Arbeit des Teams. Auch in der Eingewöhnungszeit ist das Prinzip Sicherheit absolut vordergründig. Das Kind soll sich aufgehoben fühlen wie in einer Familie. Besonders das erste Jahr steht unter dem Motto des Ankommens, des Aufbaus eines gegenseitigen Vertrauensverhältnisses. Die Eltern dürfen so lange bleiben, wie sie es für nötig halten, bis sie glauben, dass ihr Kind sich sicher genug fühlt, um ohne sie zurechtzukommen. Die Eltern haben Gelegenheit tägliche Abläufe mitzuerleben, an den Mahlzeiten teilzunehmen, mitzuspielen. Ansonsten sind die Eltern grundsätzlich äußerst willkommen. Im ersten Jahr beobachtet das Team das Kind auf seine Fähigkeiten und es wird sukzessive an die Regeln gewöhnt, die beim Mittagessen und Tagesablauf herrschen. Das Kind hat viel Zeit mit den Regeln vertraut zu werden. Die älteren Kinder haben eine Vorbildfunktion und sorgen dafür, dass sie Kleinen die Regeln kennen lernen.

Unter den Kindern wird eine "Verabredungskultur" gepflegt. Sie erhalten die Gelegenheit, sich untereinander zu verabreden und dadurch das Zuhause und die Familie der Spielpartnerin oder des Spielpartners kennen zu lernen (Natürlich werden die Eltern vorher gefragt, ob es ihnen an diesem Tag passt). Das soziale Lernen und die Rücksichtsnahme werden als elementare Grundlagen fürs Leben und Lernen angesehen und unermüdlich gefördert. Das Erlernen des Miteinanders, der gegenseitigen Rücksichtsnahme steht im Mittelpunkt der pädagogischen Arbeit und wird in unterschiedlichsten Alltagszusammenhängen und immer neuen Variationen geübt und gelernt.

Kindertagesstätte »Stehaufmännchen e.V.«